Die bayerische Wirtschaft
Uns in Bayern geht es gut! Die Wirtschaft ist in einer hervorragenden Verfassung und international wettbewerbsfähig. Bayern ist das wachstumsstärkste Flächenland. Die gute wirtschaftliche Lage kommt allen Menschen im Freistaat zu Gute. Es herrscht praktisch Vollbeschäftigung. Die gute Arbeitsmarktlage erstreckt sich auf den gesamten Freistaat. In jedem zweiten der 96 bayerischen Landkreise und kreisfreien Städten lag die Arbeitslosenquote 2017 bei unter 3 Prozent.
Der Erfolg Bayerns hat viele Ursachen. Er geht insbesondere zurück auf mutige und innovative Unternehmer und Unternehmen sowie motivierte, leistungsbereite und gut qualifizierte Mitarbeiter. Ein wichtiger Faktor ist zudem, dass die Standortbedingungen für die Wirtschaft sehr gut sind. Die Politik hat in Bayern viele Weichen richtiggestellt. Die Unternehmen belohnen das mit einer hohen Standorttreue. In einer vbw Umfrage gaben fast 96 Prozent der Betriebe an, dass sie sich wieder im Freistaat ansiedeln würden. Die Standortvorteile Bayerns liegen vor allem in der hervorragenden Bildungs- und Forschungsinfrastruktur, einer guten Verkehrsinfrastruktur, dem hohen Niveau an innerer Sicherheit und der guten Zusammenarbeit mit den Behörden im Freistaat.
Die gute aktuelle Situation darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Wirtschaftsstandort Bayern vor großen Herausforderungen steht. Wir leben in bewegten Zeiten, mit wachsenden globalen Krisen sowie enormen wirtschaftlichen, technologischen – aber auch gesellschaftlichen – Umwälzungen.
Eine besonders große Herausforderung für den Standort Bayern ist der Strukturwandel in der Automobilindustrie. Ein Viertel der Wertschöpfung der bayerischen Industrie hängt am Auto. Wir müssen alles daransetzen, dass wir in Bayern den Wandel – Stichwort Elektromobilität und autonomes Fahren – von der Spitze her mitgestalten.
Hinzu kommt die Digitalisierung. Sie bietet für die bayerische Wirtschaft riesige Potenziale. Aber sie bedeutet auch, dass die Betriebe einen enormen Kraftakt bewältigen müssen. Sie müssen in neue Produktionsmethoden, Prozesse und Geschäftsmodelle investieren, und auch die Art und Weise, wie Arbeit organisiert wird, verändert sich grundlegend.
Gefahr geht von den globalen Krisen und dem in vielen Ländern zu beobachtenden Trend zum Protektionismus aus – allen voran in den USA. Für die exportstarke bayerische Wirtschaft – über die Hälfte (54,7 Prozent) des Industrieumsatzes wird im Ausland erwirtschaftet – stellt das ein ernstes Risiko da. Auch der Brexit wird für die bayerische Wirtschaft nicht ohne Folgen bleiben. Großbritannien ist ein sehr wichtiger Handelspartner für den Freistaat.
Das alles macht deutlich: Unser aktueller Erfolg ist kein Selbstläufer. Wir müssen weiter hart arbeiten, um auch in Zukunft weiter erfolgreich zu sein.
Sorgen bereitet uns hier so manche öffentliche Debatte im Freistaat, aus der – möglicherweise aufgrund der aktuell guten Situation – oftmals eine grundsätzliche Skepsis in Teilen der Bevölkerung gegenüber weitere Zukunftsinvestitionen aller Art hervorgeht. Wichtige Investitionen müssen aber getätigt werden, um weiter voranzukommen und den Wohlstand auch in Zukunft zu sichern. Wir sind überzeugt: Wachstum und Lebensqualität gehen Hand in Hand und schließen sich nicht aus.
Was im Einzelnen in Bayern und für Bayern zu tun ist, um den Erfolg fortzusetzen, legen wir in unserem BayernProgramm dar.